Zusammenfassung.

Der Artikel untersucht meine kollaborative Zusammenarbeit als Performer mit dem salvadorianisch-schweizerischen Komponisten Arturo Corrales von der Konzeption und Vorbereitung bis zur Premiere des Tritpychosns BUG. Aufgezeigt wird die Entwicklung von BUG, ausgehend von drei einzelnen Stücken hin zu einer vollständigen und vollwertigen Inszenierung. Der Gitarrist / Akteur muss eine Sequenz von Wörtern und Gesten performen, welche sowohl die semantische Bedeutung als auch die Idee von Virtuosität und Perfektion der Musik negiert. Text und Musik des Akteurs erzeugen einen fremdartigen Charakter, welcher hysterische Symptome des Leidens evoziert. Währenddessen wird der Akteur kontinuierlich von den anderen Instrumentalisten bedroht, so dass er schließlich im Zentrum der Bühne wie ein ängstlicher Gefangener wirkt.

Abstract.

This article explores my collaboration as a performer with Salvadoran/Swiss composer Arturo Corrales, from the gestation and preparation to the premiere of his triptych BUG. It observes the development of BUG from three separate pieces into a fully fledged mise-en-scène. The guitarist/actor must speak and play a sequence of words and gestures that are designed to break down both semantic meaning in language and ideas of virtuosity and perfection in music. Text and music articulate to create an alienated character that suffers hysterical symptoms, while the other instrumentalists continuously threaten him, remaining frighteningly trapped in the centre of the stage.